Montage unter Zwang
Historischer Kontext
Parallel zum Ausbau der Stollen begannen Montagearbeiten für die Me 262. Viele Prozesse und Hallen waren provisorisch – die Fertigung blieb fragmentarisch.

Am Walpersberg entstand in den letzten Kriegsmonaten ein Ort voller Widersprüche: Während unter katastrophalen Bedingungen Stollen ausgebrochen, Hallen errichtet und Zufahrten angelegt wurden, liefen bereits die ersten Montagearbeiten für den modernsten Jäger seiner Zeit – die Messerschmitt Me 262. Das Gelände glich einer riesigen Baustelle, vieles war provisorisch, unvollständig und improvisiert. Dennoch starteten von hier einzelne Düsenflugzeuge.
Historischer Kontext
Parallel zum Ausbau der Stollen begannen Montagearbeiten für die Me 262. Viele Prozesse und Hallen waren provisorisch – die Fertigung blieb fragmentarisch.
Die ursprünglichen Pläne sahen 1944 vor, am Walpersberg monatlich bis zu 500 Jagdflugzeuge des Typs Fw 190 zu montieren. Schon kurz darauf wurden die Vorgaben auf 1.000 gesteigert, obwohl im Berg nur rund 10.000 Quadratmeter alter Sandstollen existierten und der Ausbau erst begann. Im Herbst 1944 änderte die NS-Führung den Kurs: Der Standort sollte nun ein zentrales Werk für den Düsenjäger Me 262 werden. Dafür wurden erneut deutlich höhere Ziele formuliert – bis zu 1.200 Maschinen pro Monat. Der Ausbau der geplanten 150.000 Quadratmeter Untertagefläche blieb jedoch weit hinter den Anforderungen zurück. Auch die auf dem Bergkamm angelegte Startbahn war nur eingeschränkt nutzbar. Am 21. Februar 1945 gelang zwar ein Teststart einer Me 262 vom Walpersberg, doch eine reguläre Serienproduktion kam niemals zustande.
| Werknummer | Status | Ziel/Überführung | Bemerkung / Quelle | ||
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Modell: GLB – interaktive Ansicht mit Infopunkten (Cockpit, Flügel, Triebwerk).

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